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Channel: Schweden – Talk around the World
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Rendezvous mit Elch, Achterbahn und Pippi Langstrumpf: meine Visite in Djurgården.

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Wie macht ihr das eigentlich bei euren Reisen? Reiseführer studieren und weit im Voraus ein detailliertes Programm planen? Vor Ort einen Guide buchen? Oder wie ich: An der Hotelrezeption Stadtplan einsacken und dann einfach mal drauf los marschieren. Ich finde es wirklich grandios, sich treiben zu lassen, den Flair einer City aufzuspüren und ab und an auf die Karte zu spähen, wo man denn gerade ist. So auch in Stockholm. Bei herrlichem Sonnenschein, Kaffee in der Hand und super Laune verlasse ich frühmorgens das Hotel. Ich bin tatsächlich um 5 Uhr aufgestanden, man will ja was vom Tag haben, das nur mal nebenbei bemerkt. Als ich nach einem Bummel durch Norrmalm und Östermalm am Wasser ankomme, ist mein Herz im Dauer-Hüpfmodus. Somit bleibe ich an der Seite meines Lieblingselements und spaziere die Strandvägen entlang. Bis ich zur Brücke Djugardsbron gelange, und über selbige abbiege. Neugierig krame ich endlich mal meine Map aus dem Rucksack und stelle verzückt fest, dass ich im ehemals königlichen Tiergarten stehe. Sprich, auf der Insel Djurgården, einem der sage und schreibe 117 Stadtteilen von Stockholm. Ich entscheide mich das hübsche Tor zu meiner Linken zu durchqueren und hole tief Luft. Kaum vorstellbar, dass man hier in einer Millionenstadt weilt. Denn Djurgården ist grün, idyllisch, Natur pur.

Erstes Highlight des Tages

Bummel über Strandvägen

Das Nordiska Museet

Die Brücke Djugardsbron

Das Tor im ehemals königlichen Tiergarten. Passend, oder?

Der Stadtplan kann getrost Dauerpause machen, ich finde mich schon zurecht. Meine weibliche Intuition führt mich eh zu den wichtigsten Flecken, beispielsweise zum Nordiska Museet, Biologiska Museet oder zum niedlichen Restaurant Wärdshuset Ulla Winbladh. Schließlich stehe ich vor Skansen, dem ältesten Freiluftmuseum der Welt. Ihr wisst ja vielleicht, dass ich den (kulturellen) Sehenswürdigkeiten meist nur von außen fröne. Beim nächsten Mal, es wird ohne Zweifel mehrere nächste Male geben, gönne ich mir aber das zwischen 60 und 110 SEK teure Eintrittsticket. Denn in Skansen lässt sich die schwedische Kultur erspüren. Rund 150 Häuser und Höfe wurden dafür in ganz Schweden zusammengesammelt und originaltreu wieder aufgebaut. Darüber hinaus gibt es einen  Zoo, der natürlich Elche beherbergt. In Skansen feiern die Schweden übrigens auch diverse Feste wie Midsommer oder das Luciafest. Und wenn ich mir vorstelle, wie schön das hier in der Weihnachtszeit sein muss, tippt mein Finger gedanklich auf den Flug-Buchungs-Button.

Djurgården im Überblick

Großstadt? Hmm, ja.

🙂

Restaurant Wärdshuset Ulla Winbladh

Villa Kunterbunt

Skansen

Das Biologiska Museet

Oooohohoooo, ich meine, Schienen zu sehen. Nein, nicht die Gleise einer Eisenbahn. Das würde mir ganz bestimmt keinen Freudenschrei entlocken. Was ich zu sehen meine, sind Schienen einer Achterbahn. Und ich habe recht. Ich nähere mich nämlich Gröna Lund, dem Vergnügungspark. Mit seiner Öffnung im Jahre 1883 gilt er als der Älteste in ganz Schweden. Rein flächenmäßig rangiert er zwar eher auf den hinteren Plätzen, aber es man darf sich auf ganz nette (Fahr-)Attraktionen freuen. Allen voran sieben Achterbahnen.

Tivoli Gröna Lund

I like!!!

Blick auf das Nachbar-Inselchen

Flanieren und vergnügen

Kultur in Gröna Lund

Ich konnte mich auf Djurgården kaum satt sehen…

Skansen bergbana

Auf meinem Weg zurück in Richtung Stadtmitte begegnen mir noch weitere Hotspots. Etwa das maritime Vasa Museum. Mit einer Million Besucher ist es das jährlich meist besuchte Museum in ganz Skandinavien. Der Star ist ganz klar die Vasa, das weltweit einzig erhaltene Schiff aus dem 17. Jahrhundert. Ganz angetan bin ich ebenfalls, als ich Junibacken erreiche. Denn hier wohnen die Stars aus meiner Kindheit. Egal ob Pippi Langstrumpf oder Michel in Lönneberga, in dem Haus der Spiele trifft man garantiert auf die schwedische Prominenz. Neben dem Sagotåget, dem Geschichtenzug oder Sagotorget, dem Marktplatz der Geschichten runden ein Restaurant oder Bücherstore das Familienerlebnis ab. Und ich fühle mich mehr denn je von meiner damaligen Heldin Pippi Langstrumpf inspiriert: Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt. Will heißen: Ich bereise die Welt, wie oft und wann sie mir gefällt. Klingt super, oder?

Junibacken

… ein Paradies für Kinder, und ich bin ebenfalls begeistert.

Mal ein kurzes Päuschen, oder Angel meets Angel 😉

Süß!

Bis bald, Djurgården!


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